Die Musik der 70er Jahre markiert eine Zeit der großen Experimente, da neue Medien dazu beitrugen, verschiedene Kulturen und Gruppen zu verbinden. Rockmusik wurde erweitert und verzweigte in neue Genres, beispielsweise Hard-Rock-Acts wie Led Zeppelin und Black Sabbath oder Progressive Rock wie Rush und King Crimson, die Elemente aus klassischer Musik aufnahmen, was die Grenzen der traditionellen Rockmusik erneuerte. In anderen Teilen des Landes begann die Punk-Szene, einst nur im Untergrund vertreten, durch den Erfolg der Ramones, Sex Pistols und The Clash in den Mainstream einzudringen.

Weitere neue Gattungen gewannen ebenfalls enorm an Popularität. Donna Summer, Village People und Bee Gees leiteten zwahlreiche Clubbesucher ins "Saturday Night Fever". In der Welt des Jazz verweigerten Künstler wie Miles Davis und das Mahavishnu Orchester, sich von der modernen, populären Musik abzugrezen. Es wurden E-Gitarre und Rock-Klänge zu traditionellen Jazz hinzugefügt, die Entstehung eines neuen Genres, bekannt als "Jazz-Fusion." Gegen Ende des Jahrzehnts begann sich Funk weiterzuentwickeln, woraus später der moderne Hip-Hop hervorging, vor allem dank der Popularität von "Rapper's Delight" (1979 Hit-Single von der Sugarhill Gang).